Die Marktgemeinde Golling an der Erlauf nahm ihren Aufschwung erst seit dem Ende des vorigen Jahrhunderts mit der Industrialisierung im Ortsteil Neuda. Die Besitzer der "Ersten österreichischen Seilerwarenfabrik" errichteten hier eine Arbeiterkolonie mit gut ausgestatteten Wohnungen und versorgten die Arbeiter mit einer Reihe sozialer Einrichtungen. Die Industrialisierung hatte in Golling neue soziale und politische Schichtungen ergeben, die schließlich 1923 zu einer Abtrennung von der Gemeinde Krummnußbaum führte. 1925 begann man in der Gemeinde mit dem Neubau des Rathauses, welches im Stil der Funktionsbauten der Zwischenkriegszeiten erbaut wurde. |