Pöchlarn ist Nibelungenstadt – und das Nibelungendenkmal sichtbares Zeichen dieser historischen Vergangenheit.

Das Nibelungendenkmal wurde 1987 aus einer Privatinitiative zweier Pöchlarner Bürger, Kommerzialrat Rudolf Lammer und Franz Knapp jun. (†), errichtet.
Die künstlerische Gestaltung ist von Heinz Knapp.
Das Monument zeigt sechzehn Mosaikwappen von Städten aus vier verschiedenen Ländern, die alle Handlungsorte aus dem Nibelungenlied sind. Es ist nicht nur ein historisches Monument, sondern auch ein Zeichen der völkerverbindenden Gastfreundschaft, die in Pöchlarn einen hohen Stellenwert hat.
Pöchlarn, das im Mittelalter Bechelaren genannt wurde, nimmt in der sonst eher martialischen Geschichte des Nibelungenliedes einen freundlichen und friedlichen Part ein.
Rüdiger von Bechelaren, ein Vasall König Etzels, ist Wegbegleiter Kriemhilds und Gastgeber der Burgunden, die sich auf ihrem Zug von Worms am Rhein in das Land der Hunnen befinden und hier vier Tage auf Einladung des Markgrafen feiern. Seine Gastfreundschaft wird in zahlreichen Versen ausführlich „besungen“ und gipfelt darin, dass Dietlinde, die Tochter Rüdigers, Giselher, dem jüngsten der drei Burgundenkönige versprochen wird. Das schreckliche Ende der Geschichte ist weithin bekannt und so behalten wir hier in Pöchlarn lieber die Szenen aus unserer Stadt in Erinnerung.
Gastfreundschaft und Weltoffenheit wird in Pöchlarn weiterhin großgeschrieben. Das Nibelungendenkmal macht dies sichtbar und soll auch in Zukunft stets daran erinnern, wie wichtig diese beiden Tugenden sind.